Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist Lungenkrebs unter den Krebsarten derjenige, der den meisten Tod verursacht. Trotz der neuen Behandlungsentwicklungen in den letzten 20 Jahren war die Lebensdauer von 5 Jahren in Lungenkrebsfällen nur sehr wenig betroffen (von 18-100% der Patienten sind nur 18 nach 5 Jahren noch am Leben). Der wichtigste Grund dafür ist die späte Diagnose. In den meisten Fällen kann Lungenkrebs erkannt werden, wenn sich die Krankheit bereits in ihrer eigenen Region ausgebreitet hat (Stadium 3) oder Metastasen gebildet hat (Stadium 4).

Nach dem 8. Stadieneinteilung-System wird Lungenkrebs als Stadium 1A1 betrachtet, wenn er kleiner als 1 cm ist und keine Lymphbeteiligung und Metastasen vorliegen. Wenn die Krankheit in diesem Stadium diagnostiziert und das Krebsgewebe chirurgisch entfernt wird, steigt die 5-Jahres-Überlebensrate auf 90%. Dann wäre die wichtige Frage, wie wir Lungenkrebs frühzeitig diagnostizieren können.

Können Beschwerden bei der Früherkennung helfen?

Die Tatsache, dass die Symptome wie Husten, Atemnot und kavernöse Atmung, die häufig bei Lungenkrebsfällen auftreten, als mit COPD oder Rauchen verbunden angesehen werden und alarmierende Symptome wie Auswurf, Knochenschmerzen und Krämpfe nur in die späten Stadien der Krankheit auftreten erschweren die frühzeitige Diagnose.

Hilft das Lungenkrebs-Screening-Programm (Niedrigdosis-Lungentomographie) bei der Früherkennung?

Frühere Studien haben gezeigt, dass jährliche Screening-Programme mit niedrig dosierter Lungentomographie die Frühdiagnoserate von Patienten erhöhen, die keine Symptome zeigen, aber aufgrund des Rauchens in der Risikogruppe sind, und die Sterblichkeitsrate um 20% senken.

Mit einem Screening-Programm ist dank der Früherkennung im Stadium 1A1 eine Erfolgsrate von 90% bei Lungenkrebs möglich.