Darmkrebs ist der dritten häufig auftretenden Krebsart sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Jeder zehnte Mensch entwickelt Darmkrebs. Dank der Screening-Programme ist die Sterblichkeitsrate von Darmkrebs in den letzten 20 Jahren gesunken.

Risikofaktoren

Obwohl der genaue Grund für Darmkrebs unbekannt ist, sind die häufigsten Risikofaktoren wie folgt:

Übergewicht oder Fettleibigkeit, nicht körperlich aktiv sein, übermäßiger Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln und rotem Fleisch, Alkoholkonsum, Rauchen, Alter und familiäre Krebserkrankung.
 

Einige genetische Krankheiten:

Veränderungen in bestimmten Genen erhöhen das Darmkrebsrisiko. Erblicher Nicht-Polyposis-Dickdarmkrebs (HNPCC) ist die häufigste Art von erblichem (genetischem) kolorektalem Karzinom.

Die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) ist eine seltene Krankheit, die durch erbliche Polypen im Dickdarm und Rektum gekennzeichnet ist. Diese Krankheit ist das Ergebnis einer Mutation eines speziellen Gens namens APC.

Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn: Personen mit der oben genannten Dickdarminfektion haben ein erhöhtes Darmkrebsrisiko.
 

Symptome:

Stuhlgang Veränderungen wie Durchfall oder Verstopfung für mehrere Tage,

Ein Gefühl der unvollständigen Darmentladung,

Blut im Stuhl (glänzend oder dunkelrot) oder dunkler Stuhl,

Blähungen, krampfartige Schmerzen oder Gasprobleme,

Plötzlicher Gewichtsverlust ohne Grund
 

Ständige Müdigkeit

Dank der frühzeitigen Diagnose und Behandlung von Polypen mit Koloskopie, die sich in Krebs verwandeln können, sind Darmkrebs zu einer vermeidbaren Krankheit geworden.

Was ist Koloskopie?

Die Untersuchung von Hohlorganen mit einem biegbaren Gerät mit einer Kamera an der Spitze wird als Endoskopie bezeichnet. Dieser Eingriff ist speziell nach dem Untersuchungsgebiet benannt. Die Untersuchung des Endabschnitts des Dickdarms wird als „Rektoskopie“ und die Untersuchung des gesamten Dickdarms als „Koloskopie“ bezeichnet.

 

Wann wird eine Koloskopie durchgeführt?

Eine Koloskopie ist durchgeführt für:

• Familiengeschichte von Darmkrebs,
• Überwachung und Behandlung von Dickdarmpolypen,
• Überwachung der Patienten, die sich einer Darmkrebsoperation unterzogen haben,
• Jede gesunde Person, die über 50 Jahre alt ist (zum Screening),
• Rektale Blutung,
• Langanhaltende Anämie, die behandlungsresistent ist,
• Diagnose und Überwachung von entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa),
• Veränderungen des Stuhlgangs (langanhaltender Durchfall oder Verstopfung),
• Eine Abnahme des Stuhldurchmessers und das Bedürfnis nach Stuhlgang, aber nicht in der Lage zu sein, Stuhlgang zu machen,
• Unerklärliche Bauchschmerzen und Gewichtsverlust.

 

Dank der Koloskopie ist es möglich:

• Polypen innerhalb des Dickdarms zu erkennen und zu entfernen.
• Biopsien aus Tumormassen abzubilden und zu entfernen,
• Divertikel zu erkennen, die als Taschen an der Darmwand bezeichnet werden,
• Gefäßprobleme abzubilden und bestehende Blutungen zu stoppen,
• Darmverschluss zu behandeln, der durch Darmtorsion verursacht wird.